Wie lautet Ihre Berufsbezeichung?
Techniker für Weinbau und Oenologie

Wie verlief Ihre Ausbildung? Haben Sie im Ausland oder anderen deutschen Weinbauregionen gearbeitet?
Nach meinen Schulabschluss habe ich eine dreijährige Ausbildung zum Winzer absolviert. Die ersten zwei Jahre im Weingut Fosthof (Kleinbottwar) bei Familie Roth und das Dritte beim Weingut Baumgärtner (Hohenhaslach). Anschließend folgten zwei Gesellenjahre und zwei Jahre Technikerschule im Weinsberg. Weitere Weinbauerfahrung sammelte ich dann wieder zurück im Weingut Baumgärtner und heute in meinem eigenen Weinbaubetrieb. 


Woher kommt Ihre Begeisterung für Wein und was lieben Sie an Ihrem Beruf?
Bei mir liegt Wein und Weinbau in der Familie. Mein Uropa war bereits in der Verwaltung der damaligen Gemmrigheimer Weingärtnergenossenschaft. Als Kind bin ich mit dem Fahrrad nach der Schule in den Wengert. Die Lese mit der Familie war immer ein Highlight für mich. Deshalb war klar, ich werde Winzer. 

Was mich antrieb: Die Arbeit draußen, jedes Jahr anders, nicht im Detail planbar. Auf der einen Seite spontane Entscheidungen und auf der anderen Seite langfristige Planung, zum Beispiel bei der Neuanlage eines Wengerts. Und natürlich: Meine tägliche Arbeit ist im Glas schmeckbar.

Haben Sie noch eine weitere Leidenschaft?
Meine großen Hobbies seit der Kindheit sind das Halten von Stallhasen und mein Gemüsegarten. In meinem Gewächshaus ziehe ich Tomaten, Gurken, Paprikapflanzen usw. selbst.

Wo gefällt es Ihnen in Württemberg am besten?
Im Gremmrigheimer Paradies am "Schleusenbänkle", mit dem genialen Blick über die imposanten, verwinkelten Terassenweinbergshänge und der Mündung der Enz in den Neckar. 

Haben Sie einen Lieblings-Württemberger? Und was essen Sie dazu am liebsten?
Den Riesling Terrra S trocken, oder einen leicht gekühlten Wurmberg Trollinger trocken "aus Steillagen" und dazu am besten Spätzle mit Tomatensoße aus frischen, eigenen Tomaten.