Wie lautet Ihre Berufsbezeichnung?
Winzer und Dipl. Ing. für Weinbau und Oenologie

Wie verlief Ihre Ausbildung? Haben Sie im Ausland oder anderen deutschen Weinregionen gearbeitet?
Ich habe meine Ausbildung bei zwei Württembergischen Weingütern absolviert und bin direkt anschließend für die Familie Ruppert in Südafrika, hauptsächlich auf dem Weingut La Motte, tätig gewesen. Im Rahmen meines praktischen Semesters habe ich für Beam in den Weingütern William Hill und Atlas Peak in Napa (Kalifornien) gearbeitet. Nach erfolgreichem Abschluss meines Studiums habe ich meine Erfahrungen in Neuseeland bei Oyster Bay vertieft. Seit 2009 führe ich das elterliche Unternehmen in Stuttgart-Untertürkheim fort.

Woher kommt Ihre Begeisterung für Wein? Was lieben Sie an Ihrem Beruf?
Es gibt kein vielfältigeres Produkt als Wein. Unterschiedliche Anforderungen und Ausprägungen durch die verschiedensten Jahrgänge, das Terroir und die Handschrift des Winzers, kombiniert mit der großen Sortenvielfalt in Württemberg, lassen bei der Arbeit keinen Tag dem anderen ähnlich sein.

Haben Sie noch eine weitere Leidenschaft? (z.B. Ballonfahrer, Musiker etc.)
Am liebsten mit Freunden auf den vielfältigen Weinfesten in der Umgebung, auf dem Fahrrad die Welt vergessen oder mit dem Hund durch Wald und Reben. Außerdem bin ich Trompeter aus Leidenschaft und immer neugierig, Neues und Interessantes zu erleben.

Wo gefällt es Ihnen in Württemberg am besten?
Der wohl beeindruckendste und schönste Ort in Württemberg ist die Grabkapelle auf dem Rotenberg. Besonders beim Sonnenuntergang,  mit einem kühlen Weißwein in der Hand, kann dieser Ausblick mit dem Sonnenuntergang in Camps Bay (Südafrika) leicht mithalten.

Haben Sie einen Lieblings-Württemberger? Und: Was essen Sie dazu am liebsten?
Maultaschen sind sicherlich mein absolutes Lieblingsgericht, am besten natürlich mit Mutters Kartoffelsalat. Mein Lieblings-Württemberger bleibt immer die Flasche, die beim ersten Schluck ein dickes Lächeln in mein Gesicht zaubert.