Wie lautet Ihre Berufsbezeichnung?
Techniker für Weinbau und Oenologie, Landmaschinenmechaniker, Küfermeister, Brennermeister

Wie verlief Ihre Ausbildung? Haben Sie im Ausland oder anderen deutschen Weinregionen gearbeitet?

Ich habe zuerst eine Ausbildung als Landmaschinenmechaniker gemacht und konnte dadurch meine Winzerausbildung auf zwei Jahre verkürzen. Geplant war, dass ich ein Jahr in einem Betrieb im Remstal und ein Jahr in Heilbronn bin. Da mein Vater aber zu dieser Zeit gesundheitliche Probleme hatte und ich den elterlichen Betrieb unterstützen wollte, blieb ich beide Ausbildungsjahre beim Weingut Bernhard Ellwanger in Großheppach. Danach entschied ich mich, zusätzlich noch den Techniker für Weinbau und Oenologie an der LVWO in Weinsberg zu machen.

Woher kommt Ihre Begeisterung für Wein? Was lieben Sie an Ihrem Beruf?

Da wir seit Generationen in der Familie Weinbau betreiben, bin ich selbst auch mit den Weinbergen aufgewachsen und kann mir ein Leben ohne diese gar nicht vorstellen. Faszinierend an meinem Beruf ist zum einen die Natur. Es ist jedes Jahr eine neue Herausforderung, gesunde Trauben und die gewünschte Ertragsmenge zu erzeugen. Zum anderen liebe ich die immer komplexer werdende Technik und die Arbeit damit. Das Highlight jedes Weinjahres ist für mich die erste Verkostung des neuen Jahrgangs.

Haben Sie noch eine weitere Leidenschaft? (z.B. Ballonfahrer, Musiker etc.)

Ich bin seit Jugendjahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Remshalden. Ich bin sehr gerne in den Bergen - im Winter zum Skifahren und im Sommer zum Entspannen in Südtirol.

Wo gefällt es Ihnen in Württemberg am besten?

Im Remstal natürlich :). Besonders schön ist es in unseren obersten Reblagen, von denen man einen wunderbaren Weitblick hat.

Haben Sie einen Lieblings-Württemberger? Und: Was essen Sie dazu am liebsten?

Da wir im Remstal sehr viele verschiedene Sorten anbauen und daraus sehr viele hervorragende Weine entstehen, ist es schwierig, sich auf einen festzulegen. Im Sommer trinke ich gerne Weißweine, im Winter tendiere ich eher zu rot. An einem Festtag darf es auch mal die Dialog „R“ Cuvée rot sein. Dazu esse ich gern einen Wildschweinrücken mit einer dunklen Soße.